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Für mich ist im Sommer 2022 ein Fotografen-Traum wahr geworden. Wir sind 7 Tage mit einem Auto mit Dachzelt rund um Island gefahren, um die schönsten Spots zu entdecken. Wir haben Wasserfälle, Wale, Geysire, Vulkanlandschaften und Eis gesehen. Und das alles im Sommer. Diesen eindrucksvollen Roadtrip haben wir gemeinsam mit den Nordic Nomads unternommen. Was bietet Nordic Nomads an? Was waren unsere Highlights in 7 Tagen Island? Was hat uns besonders gut gefallen und wo kannst Du das ganze buchen? 7 Tage Roadtrip durch Island mit den Nordic Nomads – im Folgenden erfährst Du mehr.
Inhaltsverzeichnis
Island-Roadtrip mit den Nordic Nomads: die Fakten zur Reise
Die Nordic Nomads sind ein Reiseanbieter, über die Du Dir Deinen 7-tägigen Island-Roadtrip buchen kannst. Der Reisezeitraum liegt im Sommer, sodass Du hier lange etwas vom Tag hast, weil es so gut wie nicht dunkel wird. Für 2023 kannst Du Dich schon vorregistrieren!
Der Grundpreis für den Roadtrip beginnt ab 650 Euro pro Person. Am besten kannst Du diese Reise zu zweit unternehmen, da Du einen Dacia Duster (4×4) mit Dachzelt bekommst. Flüge sind nicht mit eingerechnet. Du kannst zusätzlich ein Essens-Paket und verschiedene Aktivitäten wie Schnorcheln, Whale Watching und auf Islandpferden zu reiten dazu buchen. Unbedingt empfehlenswert! Wir haben Whale Watching und das Pferde reiten als zusätzliche Aktivität gebucht.
Hier kannst Du Dich über die Nordic Nomads informieren.
Die Route auf dieser Tour ist relativ fest gesetzt. Du hast für jeden Abend einen festen Campingplatz, auf dem Du Dich einfinden musst. Wildcampen geht nicht. Dadurch sind die Spots auf dem Weg zum Camp gut vorgegeben und man verpasst nichts! So kommst Du in 7 Tagen ideal an den schönsten Orten vorbei.
Die Route
Die Tour beginnt in einem Basiscamp nahe Reykjavik und führt Dich vom Westen in den Süden Islands mit seinen vielen Wasserfällen. Anschließend geht es über den Osten in den Norden und wieder zurück zum Basiscamp. Was man hier verpasst: den Westen Islands!
Man fährt täglich zwischen 300 und 500 Kilometer, um so die Route in 7 Tagen zu schaffen. Ist aber vollkommen machbar! Was wir an den einzelnen Tagen erlebt und gesehen haben, liest Du weiter unten.
Die Campingplätze
Die Campingplätze auf dem Roadtrip durch Island sind vorgegeben und echte Highlights. Orte, die ich mir selbst so nie gebucht hätte, weil ich sie wahrscheinlich nicht gefunden hätte. Es gibt Campingplätze an Wasserfällen, direkt am Meer und mitten in einer gigantischen Vulkanlandschaft. Absolut beeindruckend in so einer Umgebung zu übernachten. Ich hätte am Anfang nicht damit gerechnet, dass ich genau diese Campingplätze so genial finde.
Auf den Campingplätzen hast Du prinzipiell überall eine Dusche, Toilette und evtl. einen Ort, wo Du Dir warmes Wasser kochen und Geschirr abspülen kannst.
Wissenswertes über Island und den Roadtrip
Island im Sommer mit einem Camper ist der ideale Zeitpunkt für einen Roadtrip rund um die Insel. Denn im Frühjahr oder Herbst kann es sein, dass einige Straßen aufgrund der Witterungsverhältnisse gesperrt sind und Du somit an jeden Ort gelangst. Ein Roadtrip ist super, da Du so die Vielfalt Islands kennen lernst und nicht nur die Region rund um Reykjavik. Im Sommer wird es effektiv nicht dunkel, was bedeutet, dass es egal ist, wenn Du erst um 24 Uhr auf dem Campingplatz ankommst oder Dir noch einen Spot anschaust. Die Temperaturen sind mit 7 bis 15 Grad ebenso recht angenehm.
In Island zahlst Du mit Isländischen Kronen und nicht mit Euro. Geld umzutauschen ist aber nicht nötig, da Du wirklich überall mit Karte bezahlen kannst. Allerdings ist das Leben in Island recht teuer. Einkaufen in einem Supermarkt (ich kann Dir hier Bonus empfehlen) kann teuer werden, da die Lebensmittelpreise deutlich teurer als in Deutschland sind. Zum Vergleich: wir haben in Island an zwei Orten eine Kugel Eis bestellt. Ohne Waffel hat hier eine Kugel knapp 5 Euro gekostet.
Auch das Tanken wird teuer für die Reise. Wir haben für die 7 Tage auf Island rund 250 Euro an Tankkosten bezahlt. Sind dafür aber auch knapp 2.000 Kilometer gefahren.
Was wir gemacht haben: in Restaurants essen gegangen. Aber: auch das ist in Island sehr teuer. Es ist eine willkommene Abwechslung im warmen zu sitzen und das WLAN des Restaurants nutzen zu können. Dafür kostet beispielsweise ein Burger aber auch deutlich über 20 Euro.
Was ich grundsätzlich spannend an Island finde: man verbringt viel Zeit in der Natur und schaut sich an, was die Natur in den letzten Jahrtausenden geschaffen hat. Daher sind viele dieser Highlights kostenfrei anzuschauen. An den bekannteren Spots kann es sein, dass Du Parkkosten (rund 5 Euro) bezahlen musst. Das hatten wir insgesamt aber nur dreimal und war entsprechend entspannt.
Die Herausforderungen
Die größte Herausforderung für uns war definitiv das Zeitmanagement. Als Fotograf möchte man so viele Spots wie möglich besuchen und fotografieren. Dadurch sind wir gerade in den ersten Tagen erst um 24 Uhr im Camp angekommen. Für uns war es dann wichtig, sich im Vorfeld mit den Spots und der Route zu beschäftigen, um zu schauen, welche Spots man evtl. auch überspringen kann.
Die Wege sind teilweise echt lang. Am längsten Tag sind wir 500 Kilometer gefahren, was einem nicht so weit vorkam, weil man immer wieder anhält und etwas beeindruckendes sieht. Trotzdem waren auf diesen 500 Kilometern kaum Tankstellen oder Einkaufsmöglichkeiten. Daher: immer die erstbeste Tankstelle anfahren und jeden Supermarkt mitnehmen, da man nicht so schnell einen wiederfindet.
Aber jetzt erstmal zu unser Tour und unseren Highlights, die wir in den sieben Tagen erlebt haben.
7 Tage Roadtrip durch Island – Tag 1: Ankommen, Vulkanlandschaften
Der Anflug auf Island ist schon eine Augenweide, da man direkt die weite Vulkanlandschaft im Süden der Insel vom Flugzeug aus sehen kann. Mit einem Shuttle wurden wir vom Flughafen abgeholt und in das rund 30 Minuten entferne Basiscamp der Nordic Nomads nahe Reykjavik gebracht.
Nach einer kurzen Einführung, der Übergabe der Schlüssel, des Routenbuchs und der Erklärung, wie Dachzelt, Gaskocher und Co. funktionieren, ging es auch direkt los. Einsteigen und der Route folgen.
Genau das kam einem noch ziemlich unwirklich vor. Vor ein paar Stunden noch in Amsterdam gewesen, von wo aus wir losgeflogen sind und schon direkt im Dacia Duster auf dem Weg zu den schönsten Orten. Es war schon 17 Uhr und wir hatten die Möglichkeit, uns für zwei Routen zu entscheiden. Die kurze Route führte direkt zum Camp und an den Geysiren vorbei. Die lange Route führte uns noch einmal in den Südwesten Islands hin zu beeindruckenden Spots, die wir so nicht wieder gesehen hätten. Wir wussten, dass wir die Geysire noch am vorletzten Tag sehen können, also entschieden wir uns für die lange Route.
Ein Highlight an Tag 1 war definitiv die sogenannte „Bridge between Continents“, wo die beiden Kontinentalplatten aufeinander treffen und hier eine kleine Schlucht entstanden ist. Daher ist genau diese Gegend auch so vulkanaktiv.
Ein Stück weiter landet man in Valahnukur, seiner wunderschönen Steilküste und einem fantastischen Leuchtturm. Hier wurde auch ein Teil vom Film „Eurovision“ gedreht.
Nach ein paar unwirklichen Stunden im Südwesten Islands ging es dann zum Thingvellir Nationalpark, wo wir zum ersten Mal das Dachzelt aufbauten und die Nacht schliefen. Erst einmal alle Erlebnisse verdauen.
7 Tage Roadtrip durch Island – Tag 2: Wasserfälle über Wasserfälle
Die ersten Nacht im Dachzelt war sehr ruhig. Ausgeschlafen ging es weiter, im Shop vom Campingplatz haben wir uns erst einmal einen Kaffee zum Mitnehmen geholt. Wir hatten an Tag 2 zwei Routen zur Auswahl und haben für die lange Route entschieden, die ein paar mehr Sehenswürdigkeiten auf dem Weg hatte.
Im Süden Islands gibt es so viele Wasserfälle wie ich sie in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen habe. Ich persönlich freue mich sehr über sowas, weil wir bei uns in Norddeutschland nicht einmal ansatzweise Wasserfälle haben.
Der zweite Tag sollte voller Highlights sein und so viele unfassbare Spots aufweisen. Angefangen sind wir bei den Gjain Wasserfällen, die ich so nicht auf dem Schirm gehabt hätte, die aber sehr beeindruckend aussehen. Und: sie sind noch ein echter Geheimtipp, weil hier nur eine Handvoll Menschen unterwegs waren.
Weiter ging es zu einem echten Wahnsinns-Wasserfall: dem Haifoss. Diese Landschaft ist alleine traumhaft schön. Auch hier war nicht allzu viel los, sodass wir diesen fantastischen Ausblick etwas genießen konnten.
Bevor es zu zwei weiteren und bekannten Wasserfällen ging, haben wir in Selfoss eine kleine Pause im Kaffi Krus gemacht. Ein kleiner Ort wie Selfoss kommt einem auf der Tour etwas unwirklich vor, weil man sich die ganze Zeit in dieser einzigartigen Natur befindet und auf dem Weg an keinen Orten vorbei kommt. Wie ich oben schon geschrieben hatte, sind diese Restaurants und Cafés im Vergleich zu Deutschland deutlich teurer. Trotzdem haben wir uns hier einen Burger und anschließend einen Kaffee gegönnt. Wifi inklusive.
Auf unserer weiteren Tour Richtung Campingplatz ging es zum Seljalandsfoss. Dieser Wasserfall ist einer der bekanntesten auf Island, weil ein Wanderweg direkt hinter dem Wasserfall führt und Du hier einzigartige Fotos schießen kannst. Und ja: etwas nass wird man hier auch. Der Seljalandsfoss ist einer der wenigen Spots, an dem Du eine Parkgebühr online bezahlen musst.
Der letzte und beeindruckende Wasserfall an diesem Tag führte uns zum Skogafoss. Auch hier fällt es mir schwer, diese Wasserfälle zu bewerten, da jeder auf seine Art und Weise komplett unterschiedlich und sowieso beeindruckend ist. Während Du den Haifoss von oben sehen kannst, beim Seljalandsfoss hinter diesem laufen kannst, befindest Du Dich beim Skogafoss unten und siehst, wie das Wasser von oben fällt.
Alleine diese Wasserfälle hätten als Highlight für den zweiten Tag gereicht. Doch wir mussten noch ein bisschen Strecke hinter uns lassen und kamen so noch an zwei atemberaubenden Orten vorbei. Zum einen am Solheimajökull Gletscher. Der Weg vom Parkplatz Richtung Gletscher lässt Dich spüren, dass das Eis nicht weit entfernt ist. Denn es wurde etwas kälter auf dem Weg dorthin. Schon hier war es beeindruckend, so viel Eis zu sehen.
Unser letzter Spot für den Tag war der sogenannte Black Beach. Hier findest Du einen kilometerlangen schwarzen Sandstrand, den Du von einer erhöhten Perspektive aus sehen kannst. Diesen Spot hatte ich mir schon im Vorfeld gemerkt, da ich hier unbedingt fotografieren wollte. Was ich aber nicht wusste, dass hier auch Papageitaucher sein würden! Ich hatte in Südafrika schon Löwen, Giraffen und Pinguine in ihrem natürlichen Lebensraum gesehen und fotografiert und hatte mich umso mehr darauf gefreut, die sogenannten Puffins zu fotografieren. Mein fotografisches Highlight an diesem Tag!
Danach war es auch schon gut 22 Uhr und wir machten uns auf dem Weg zu einem der beeindruckendsten Campingplätze auf Island. Mitten im Katla Geopark. Der Weg dorthin ist in Worten kaum zu beschreiben. Ein schmaler Schotterpfad führte uns eine gute halbe Stunde durch eine Vulkanlandschaft, die teilweise von Moos bedeckt war. An einigen Aussichtspunkten machten wir einen Halt, um diese Schönheit irgendwie auf Bildern festzuhalten.
Da der Tag voll an Highlights war, sind wir erst gegen 23.30 Uhr im Camp angekommen und alle schliefen. Die Atmosphäre war beeindruckend, aber wir haben uns direkt fertig gemacht und sind schlafen gegangen. Zeit, sich noch etwas zu essen zu machen, war entsprechend nicht mehr vorhanden.
7 Tage Roadtrip durch Island – Tag 3: Canyons & Eis
Am dritten Tag fühlten wir uns richtig angekommen auf Island. Die Nächte waren sehr ruhig auf den Campingplätzen und das Schlafen auf dem Dach des Dacia Dusters war angenehm und ausreichend. Zeit für den dritten Tag und weitere Highlights in Island. An diesem Tag gab es nur eine einzige Routenmöglichkeit.
Unsere Tour ging vom Katla Geopark in den Osten zum Fossardalur Campingplatz. Strecke: 396 Kilometer.
Unser erster Spot war ein echter Geheimtipp, den auch noch nicht viele kennen: die sogenannte Yoda Cave. Von innen erinnert die Höhle sehr stark an Yoda aus Star Wars. Weiter ging es zu einem Canyon und rund 20 Kilometer durch die massiven Lavafelder im Süden Islands. Total beeindruckend entlang dieser Felder zu fahren.
Der nächste Spot stand auch auf meiner Liste, weil dieser Canyon einfach unfassbar schön ist. Die Rede ist vom Fjadrargljufur Canyon, den Du fußläufig in gut zehn Minuten vom Parkplatz aus erkunden kannst.
Auch an Tag 3 gab es natürlich einen Wasserfall auf dem Programm: den Svartifoss. Wir hatten die ersten Tage total Glück mit dem Wetter, an diesem Spot fing es das erste Mal an etwas zu nieseln. Vom Parkplatz aus sind es nochmal gut 2 Kilometer zum Wasserfall. Nach gut einem Kilometer hatten wir aber schon einen schönen Aussichtspunkt, weshalb wir ihn von dort aus fotografiert und uns wieder auf den Rückweg gemacht haben.
Auch der nächste Spot, der Mulagljufur Canyon, ist ein gutes Fußstück entfernt vom Parkplatz. Gute eineinhalb Stunden benötigst Du dorthin. Dieser Canyon ist richtig beeindruckend, weil er sehr an Jurassic Park erinnert und ein Wasserfall am Ende des Canyons ist. Wir haben den halben Weg auf uns genommen und sind dann wieder zurückgegangen. Denn es gab ja noch mehr zu entdecken.
Ein Highlight jagte das nächste und es wurde einfach immer beeindruckender. Weiter ging es für uns zum sogenannten Diamond Beach. An einem schmalen Küstenabschnitt hast Du die Möglichkeit, einen Gletscher zu sehen – auch im Sommer. Wir hatten Temperaturen um die 12 Grad, was bedeutet, dass der Gletscher immer mehr an Eis verliert und kleine Eisberge abbrechen und aufs Meer hinaus treiben. Durch die hohe Temperatur werden die kleinen Eisberge immer kleiner und durch die Wasserbewegung auf dem Meer wieder an den Strand gespült. Da der Sand hier schwarz ist, sieht das Schauspiel sehr beeindruckend und zugleich erschreckend aus.
Der letzte Spot an diesem Tag und damit gegen 22 Uhr sollte Stokksnes sein. An diesem Ort findest Du eine fantastische schwarze Strandlandschaft wieder mit einigen Bergen im Hintergrund. Wir hatten viel Nebel gegen Abend da, sodass wir hier nur kurz hingefahren sind, um dann Richtung Campingplatz zu fahren.
7 Tage Roadtrip durch Island – Tag 4: Whale Watching
Der vierte Tag sollte ein ganz besonderer Tag sein. Unser Hochzeitstag. Was wir hier wohl erleben würden? Es gab wieder eine lange und kurze Route, wir entschieden uns zum einen für die lange Route, verzichteten dafür aber auf einen Wasserfall, da man für diesen rund 2 Stunden einplanen musste. Das war nicht möglich, weil wir gegen Abend noch etwas Besonderes vor hatten.
Die lange Route beinhaltete lediglich den Ort Seydisfjördur als zusätzlichen Punkt. Diesen wollten wir uns aber aufgrund dieses wunderschönen Fotospots nicht entgehen lassen und waren sehr positiv von diesem Ort überrascht. Man kam sich wie an einem Set für eine amerikanische TV-Serie vor. Einfach traumhaft schön.
Der nächste Spot war ein wenig weiter entfernt, aber sehr lohnenswert. Der Studlagil Canyon ist ein beeindruckender Canyon, den Du von zwei Seiten aus erkunden kannst. Wir haben uns für die Option entschieden, von wo aus wir lediglich diesen Blick hatten. Von der anderen Seite kannst Du einen Wanderweg entlang gehen und direkt runter bis ans Wasser kommen und den Canyon noch viel näher kennen lernen.
Wasserfälle findest Du fast überall auf Island. Im Gegensatz zu den ersten Wasserfällen konnten wir mit dem Dettifoss einen der mächtigsten Wasserfälle Europas entdecken. Hier kommen so viele Wassermassen runter. Dieses Schauspiel sich anzuschauen, ist einfach beeindruckend.
Unser Highlight auf unserer Route an unserem Hochzeitstag lag im Norden Islands in Husavik. Von hier aus kannst Du eine Whale Watching-Tour unternehmen. Diese konnten wir bei der Buchung über die Nordic Nomads zusätzlich mit dazu buchen, was ich Dir sehr empfehlen kann. Denn: die Tour wird perfekt in die Route integriert. Wenn Du selbst etwas buchst, kann es sein, dass Du dies zeitlich nicht schaffen wirst.
Die Whale Watching-Tour fand über die Gentle Giants von Husavik mit einem Schnellboot um 21.30 Uhr statt. Zunächst ging die Tour zur Puffin Island, wo man viele Papageitaucher sehen kann. Nach einer guten halben Stunde sahen wir dann die ersten Wale und waren total beeindruckt, wie nah uns die großen Lebewesen doch kamen. Ich habe noch nie in so kurzer Zeit so viele Bilder geschossen wie auf dieser Whale Watching-Tour. Es hat sich definitiv gelohnt. Absolutes Highlight war, als die Wale direkt unter unserem Boot abtauchten und daneben wieder auftauchten.
Nach gut 2 Stunden waren wir wieder im Hafen von Husavik und machten uns auf den Weg zum Campingplatz. Gegen 24 Uhr waren wir dort und waren fix und fertig.
7 Tage Roadtrip durch Island – Tag 5: Pferdereiten in Island
Ab dem 5. Tag wurde es etwas ruhiger. Wir waren im Norden Islands und man musste weiter fahren, um Highlights zu entdecken. Dafür ist es hier landschaftlich ganz anders mit einer tollen Küstenstrecke und den schneebedeckten Bergen als Kulisse. Tag 5 hielt für uns nur eine Option mit 407 Kilometer Fahrstrecke bereit.
Den ersten Stop machten wir in Hverir, wo wir heiße Schlammbecken entdeckten und der Schwefelgeruch durch unsere Nase zog.
Das Highlight für den 5. Tag stellte das Pferdereiten auf Islandpferden dar. Auch eine Option, die wir über die Nordic Nomads zusätzlich dazu gebucht hatten. Da wir noch nie auf Pferden geritten sind, war das zum einen etwas vollkommen Neues für uns, zum anderen beeindruckend, auf Pferden durch so eine malerische Landschaft zu reiten. Ein richtiger Traum.
Wir sind viel gefahren an Tag 5. Unser Weg führte uns an Akureyri vorbei, wo wir aber keinen langen Stop einlegten, sondern weiterfuhren.
Siglufjördur ist die nördlichste Stadt Islands und ist perfekt für eine kleine Pause nach einer so langen Autofahrt. Am besten hat mir dieses bunte Haus hier gefallen, das ein wahrer Fotospot ist.
Ein weiteres Highlight ist der Campingplatz in Grettislaug, wo wir uns an diesem Abend sogar schon um 20.30 Uhr eingefunden haben. Perfekt, um unsere Essenstasche auszupacken und mit dem Gaskocher etwas zu kochen. Der Campingplatz liegt direkt am Meer und bietet sogar einen heißen Pool, um ein wenig zu entspannen.
Übrigens: Willst Du wissen, wie dunkel es zur dunkelsten Zeit im Sommer ist? Das Bild unten zeigt Dir den Moment, wo Sonnenuntergang und Sonnenaufgang exakt gleich weit auseinander liegen. Einfach mega schön.
7 Tage Roadtrip durch Island – Tag 6: Unglaubliche Vulkanlandschaften
Wenn man denkt, es kann nicht mehr schöner werden, folgt der 6. Tag. Wir haben uns für die lange Route an diesem Tag mit 332 Kilometer Fahrstrecke entschieden – vom Norden in die Mitte des Landes. Davon sind alleine 200 Kilometer reinstes Offroad-Fahren, worauf ich mich schon richtig gefreut habe mit einem 4×4. Also: vorher noch einmal den Tank vollmachen und sich Proviant für unterwegs sichern.
Die Offroad-Strecke entlang der F35 ist ein Traum fürs Offroad-Autofahren. Den ersten Halt mitten im Nirgendwo machten wir in Hveravellir, einer geothermalen Oase inmitten der Kjölur-Wüste. Hier befindet man sich mitten im Hochland Islands.
Der absolute Höhepunkt war Kerlingarfjöll, im Herzen Islands. Die 1477 Meter hohe Bergkette befindet sich in den isländischen Highlands. Der Boden strahlt hier in gelben, roten und grünen Farben. Weiter oben liegt Schnee auf den Bergen, während unten heiße Quellen zu finden sind. Ein absolut fantastischer Ort.
Nach weiteren eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir dann wieder auf eine normale Straße und entschieden uns auf einem Bauernhof in der Nähe von unserem Campingplatz in Efstidalur etwas zu essen. Ein großartiger Ort für eine Pause.
Ganz in der Nähe befindet sich mit dem Strokkur auch der bekannte Geysir in Island, den wir uns natürlich auch angeschaut haben, bevor es zum Campingplatz Vid Faxa ging.
7 Tage Roadtrip durch Island – Tag 7: Reykjavik
Am letzten Tag ging es für uns einfach nur nach Reykjavik, wo wir einen halben Tag die Stadt erkundeten, etwas aßen und einfach ein ganz anderes Island kennen lernten. In gut 2 bis 3 Stunden kannst Du Reykjavik entdeckten. Highlights sind die bekannte Hallgrimskirkja Kirche, das Konzerthaus und der Sun Voyager, die Du nicht verpassen solltest.
Hier haben wir auch kennen gelernt, wie teuer Island sein kann. Eine Kugel Eis hat hier umgerechnet fast 5 Euro gekostet. Uns hat Reykjavik als Stadt sehr gut gefallen, weil es typisch nordisch und nicht zu groß war. Eine sehr schöne Stadt, die wir gerne öfters besuchen würden.
Abreise & Fazit: 7 Tage Roadtrip durch Island mit den Nordic Nomads
Am letzten Tag konnten wir noch unser Auto einmal waschen und haben dann die Nacht auf dem Campingplatz vom Basiscamp übernachtet. Am nächsten Morgen wurden wir früh um 4.30 Uhr abgeholt und mit einem Shuttle zum Flughafen gebracht. Dann hieß es: Tschüss, Island!
Wir haben ein paar Tage gebraucht, um die ganzen Eindrücke der Island-Reise fassen zu können. Es waren einfach so viele Highlights in so einer kurzen Zeit. 7 Tage Roadtrip durch Island sind fantastisch und haben uns so viele schöne Orte beschert, von denen wir noch lange zehren werden.
Die Reise mit den Nordic Nomads kann ich Dir sehr empfehlen. Die Reise ist gut organisiert, man hat immer die Möglichkeit, einen Ranger auf seiner Tour zu kontaktieren. Man bekommt echte Geheimtipps geliefert und entdeckt Orte, die man selbst nicht auf dem Schirm gehabt hätte. Dazu gibt es noch spannende optionale Touren wie das Whale Watching oder der Pferdeausritt. Für uns ein großartiger Sommerurlaub in Island.
Dir haben die Reiseeindrücke gefallen? Dann schau gerne bei den Nordic Nomads vorbei.