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Warst Du schon einmal im Münsterland? Ich konnte Anfang September ein wunderschönes Wochenende im Münsterland erleben. Das Münsterland ist mehr als nur Münster. Es bietet unzählige Schlösser und Burgen, kleinere aufregende Städte und eine atemberaubend schöne Landschaft. Viel Abwechslung also. Was sind meine 10 schönsten Sehenswürdigkeiten im Münsterland? Das lest Ihr im Folgenden.
Wichtig bei Deiner Reise ins Münsterland ist die Wahl des richtigen Hotels – bzw. dort, wo Du übernachten möchtest. Denn die unterschiedlichen Spots sind entsprechend weiter voneinander entfernt. Ich habe während meiner Reise durch das Münsterland in zwei verschiedenen Hotels übernachtet, um so schneller zu den jeweiligen Orten zu gelangen.
Inhaltsverzeichnis
Schloss Harkotten: Doppelschlossanlage mit dem Rad erkunden
Das Schloss Harkotten befindet sich in Sassenberg und ist eine Doppelschlossanlage. Daher gibt es hier auch zwei Zufahrten zu den beiden Schlössern. In dem einen Schloss ist ein Unternehmen ansässig, das andere Schloss ist ein privat genutztes Schloss im Münsterland. Dadurch, dass sich im zweiten Schloss aber ein Café befindet und auch teilweise Führungen angeboten werden, kannst Du das Schloss Harkotten mit seiner Geschichte also ideal entdecken. Das Barockschloss wurde im 18. Jahrhundert auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errichtet.
Im Erdgeschoss ist man seit einigen Jahren dabei, die Wände mit der originalen Bemalung zu restaurieren. Die Ausstellung und das Schloss sind sehr zu empfehlen. Besonders, wenn Du mit dem Fahrrad das wunderschöne Münsterland entdecken möchtest.
Warendorf: mehr als nur Landgestüt
Die Stadt Warendorf ist vor allem für sein Landgestüt mit vielen Pferden bekannt. Doch deshalb hat es mich nicht nach Warendorf gezogen. Viel interessanter fand ich die Stadt an sich, die mit wunderschönen Bauten und Straßenzügen bei mir überzeugen konnte. Mit nur rund 37.000 Einwohnern ist die Innenstadt überschaubar und nicht überlaufen.
Richtig schön ist in Warendorf der sogenannte Tapetensaal, in dem Du gemalte Tapeten von 1825 aus Frankreich findest. Ein sehr schöner runder Saal, in dem auch Trauungen stattfinden und von dem man nicht erwartet, ihn in Warendorf vorzufinden.
Ein weiteres Highlight ist beispielsweise das Gadem Zuckertimpen 4 in Warendorf. Dieses Gadem ist eine Kleinhausbebauung aus dem 17. Jahrhundert, das aufzeigt, wie dort damals zwei Familien gelebt haben. Für mich war es sehr interessant, in die Geschichte von Warendorf einzutauchen. So eine Besichtigung kannst Du ideal im Rahmen einer Stadtführung erleben.
Museum Abtei Liesborn: Europas größte Sammlung an Kruzifixen
Wenn Du schon im Kreis Warendorf bist, solltest Du das Museum der Abtei Liesborn nicht verpassen. Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte befindet sich in den Räumlichkeiten der barocken Abtei und wirkt von außen erstmal recht unscheinbar. Das Museum kann mit wechselnden Ausstellungen und Europas größter Sammlung an Kruzifixen überzeugen. Auch eine moderne Kunstausstellung findest Du in einem neuen Trakt des Museums.
Für mich ist das Museum Abtei Liesborn eine echte Überraschung, da ich von außen betrachtet damit nicht gerechnet hätte.
Haus Assen: mein Highlight im Münsterland
Das Renaissance-Schloss Haus Assen im Lippetal ist von Wäldern und Wasser umgeben und gehört deswegen zu meinen Lieblingsspots im Münsterland. Es eignet sich ideal für einen Spaziergang durch die Wälder. Du kannst dieses zwar nicht besichtigen, aber dennoch ist es eine Augenweide und ein beliebtes Ziel, wenn Du mit dem Fahrrad im Münsterland unterwegs bist.
Rittergut Haus Heerfeld: perfekt für eine Fahrradtour
Das Rittergut Haus Heerfeld liegt in Wadersloh und ist auch in Privatbesitz. Es wurde aufwendig renoviert und die Parkanlage wird noch heute mühsam gepflegt. Ich konnte exklusiv in diesem Rittergut übernachten, was eine sehr spannende Erfahrung war. Oder hast Du schon einmal unter Balken genächtigt, die über 400 Jahre alt sind?
Mein Tipp: Das Rittergut ist ein ideales Ausflugsziel für Fahrradtouren im Münsterland.
Haus Rüschhaus: auf den Spuren von Droste-Hülshoff Teil 1
Das Haus Rüschhaus im Stadtteil Nienberge von Münster ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Radfahrern und wurde 1745 erbaut. Die Schriftstellerin Droste-Hülshoff hat hier 20 Jahre lang gewohnt. Die Gartenanlage ist während der Öffnungszeiten für Besucher frei zugänglich und lädt zum Spazieren und Verweilen für eine kurze Pause ein. In einer persönlichen Führung kannst Du auch die Räumlichkeiten innen kennen lernen. Ein sehr schöner Ort, um die wunderschöne Landschaft des Münsterlandes zu genießen.
Windmühle in Beckum: ein toller Fotospot
Ich liebe schöne Windmühlen. In meiner Heimat gibt es wenige freistehende Windmühlen, die man fotogen in Szene setzen kann. Die Windmühle auf dem Höxberg in Beckum gehört für mich zu den Highlights und schönsten Fotospots im Münsterland. Bist Du auch so ein Mühlen-Fan wie ich?
Burg Hülshoff: auf den Spuren von Droste-Hülshoff Teil 2
Noch eindrucksvoller als das Haus Rüschhaus ist die Burg Hülshoff, nur unweit vom Haus Rüschhaus entfernt. Auch hier hat die Schriftstellerin Droste-Hülshoff gelebt. Heute befindet sich hier nicht nur eine riesige Gartenanlage, sondern auch ein Museum, um die große Schriftstellerin besser kennenzulernen. Auch ein Lyrikweg wurde an der Burg Hülshoff eingerichtet.
Mein Tipp: Das Haus Rüschhaus und die Burg Hülshoff kannst Du perfekt miteinander kombinieren.
Münster: Exklusiver Ausblick von der Lambertikirche
Natürlich gehört zum Münsterland auch Münster mit dazu. Bei meinem überhaupt ersten Besuch in Münster hatte ich die exklusive Gelegenheit, die Türmerin auf der Lambertikirche zu besuchen. Hoch oben in rund 70 Metern Höhe arbeitet die Türmerin, deren Aufgabe es damals wie heute ist, nach Feuer Ausschau zu halten. Ihre Arbeit beginnt in den Abendstunden und bedeutet, dass sie all die Treppenstufen nach oben laufen muss. Dafür hat man ganz oben seine Ruhe, da der Turm der Lambertikirche nicht für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist.
Der Ausblick von hier oben ist fantastisch – besonders zur blauen Stunde. Ein einzigartiges Erlebnis für mich, Münster von oben kennen zu lernen.
Münster: Highlights bei schlechtem Wetter
Zu Münster gehört aber weitaus mehr als nur die Lambertikirche. Mit dem Wetter hatte ich leider nicht so viel Glück, was mich als Fotografen aber weniger gestört hat. Nach dem Regen entstehen so viele Pfützen, die sich ideal als Spiegelung in ein Bild einbauen lassen können, um die sehr schöne Architektur in der Innenstadt in Szene zu setzen. Ein Stadtspaziergang nach Regen kann die ein oder andere neue Perspektive eröffnen.
Mir hat es persönlich sehr gut rund um den Prinzipalmarkt gefallen, in dem die typischen Münster-Bilder gelingen.
Fazit: Die 10 schönsten Sehenswürdigkeiten im Münsterland
Auf der Suche nach den schönsten Sehenswürdigkeiten im Münsterland bin ich fündig geworden und habe 10 eindrucksvolle Orte gesehen. Zu meinen Highlights zählen das Renaissance-Schloss Haus Assen, die Windmühle auf dem Höxberg in Beckum sowie der Besuch bei der Türmerin auf der Lambertikirche in Münster. Welche Punkte sprechen Dich am meisten an?
Ich wurde von Münsterland e.V. zu dieser Reise eingeladen. Im Münsterland läuft noch bis Dezember 2022 das EFRE-Förderprojekt „Schlösser- und Burgenregion Münsterland“, das sich den Schätzen der Region und ihrer besseren Erlebbarkeit widmet – denn das Münsterland hat über 100 Schlösser und Burgen zu bieten.
Auf der Karte unten findest Du alle Highlights noch einmal zusammengefasst.
2 Kommentare
Was hier definitiv fehlt ist die Burg Vischering in Lüdinghausen! Falls du diese noch nicht kennst, muss du unbedingt vorbeikommen 😉. VG
Da hast du unumstritten recht. Lüdinghausen ist eine kleine, kostbare Sehenswürdigkeit.👍