Du möchtest so wie ich möglichst viele Hauptstädte Europas kennen lernen? Dann solltest Du unbedingt nach Dublin! Im Rahmen meines Unplanned.de-Trips nach Irland konnte ich 1 Abend in Dublin verbringen. Rund 5 Stunden Zeit hatten wir, um einen Einblick von der irischen Hauptstadt zu bekommen. Meine Eindrücke.
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Auto nach Dublin
Freitag, 19 Uhr. Mit dem Mietwagen ins Zentrum von Dublin zu fahren? Genial! Während man in anderen europäischen Metropolen das Auto schlichtweg meiden würde, um zu seinem Hotel zu kommen, macht es in Dublin unglaublich viel Spaß. Gut – die irische Hauptstadt hat auch nur knapp eine halbe Million Einwohner und ist mit Städten wie Berlin und Paris nicht vergleichbar. Für einen Freitagabend war aber hier wenig auf den Straßen los und so konnten wir gut zu unserem Hotel finden, während sich der Himmel über der Stadt in sanfte warme Töne verfärbte.
Unsere Tour über Unplanned.de begann drei Tage vorher am Flughafen in Hamburg. Erst dort wussten wir, wohin es für 4 Tage gehen würde. Unplanned.de schickte uns von Dublin mit dem Mietwagen an die Westküste Irlands und dann wieder zurück nach Dublin, wo wir aufgrund einer Autopanne erst gegen 19 Uhr ankamen.
Auf der Fahrt zu unserem Hotel fuhren wir durch Straßenzüge, in denen viele Klinkerbauten mit maximal zwei Geschössen standen und wir uns eher wie in einer Vorstadt als in der Hauptstadt vorkamen. Typisch irisch – so wie ich es mir vorgestellt habe: Gemütlich, man fühlt sich gleich willkommen.
Unser Hotel „The Dean“ lag inmitten einer Partymeile – wurde uns gesagt. Hier zu parken war leider nicht möglich, weshalb wir im Parkhaus eines Shopping-Zentrums nur fünf Fußminuten entfernt geparkt haben. Die Preise sind hier aber wie in anderen Großstädten – Höchstpreis 25 Euro pro Tag, den wir für die Nacht dann auch bezahlt haben.
Einchecken in der Partymeile Dublins
19.30 Uhr, The Dean. Auf dem Weg zu unserem Hotel sahen wir schon, warum hier die Partymeile Dublins war. Viele Sicherheitskräfte standen vor Gebäuden und sperrten bereits Eingänge ab – für später. Aus den Innenräumen hörte man bereits Musik. Unser Hotel? Ruhig. Noch. In der Lobby des Hotels, in dem morgens der Frühstücksraum war, stand bereits ein DJ, der sein Set auflegte und die Lobby in eine kleine Disco verwandelte. Cool.
Das Zimmer? Klein, aber schick. Wo sonst kann man über den Fernseher im Hotelzimmer Netflix schauen? Okay, dafür hatten wir zwar keine Zeit, aber trotzdem. Nach kurzem Frisch machen ging es dann auch schon direkt in die Stadt.
Ab in die Stadt
20 Uhr, Dublin gegen Abend. Mit Google Maps auf unseren Smartphones konnten wir uns gut orientieren und uns Richtung Innenstadt bewegen. Wahnsinn, wie viele Menschen hier auf den Straßen unterwegs waren. Für einen Freitagabend sicher vollkommen normal. Eigentlich hatten wir Hunger und wollten in ein Restaurant, um etwas zu essen. Von der Atmosphäre in den Straßen und den Gassen haben wir uns aber schnell davon abbringen lassen.
Viele kleine Pubs zogen die Menschen quasi hinein und für diejenigen, die keinen Platz mehr fanden, war vor den Pubs immer noch genügend Platz, um sich bei Bier lautstark zu unterhalten.
Blaue Stunde am Liffey
Richtig schön wurde es, als wir am Liffey ankamen, einem Fluss, der in Dublin Bay mündet. Der blaue Himmel über den Lichtern entlang des Flusses hat uns in diesem Moment in Dublin ankommen lassen. Wir hatten es geschafft. Und nun?
Unser erster Gang: über den Liffey zum German Oktoberfest! Ohne dass wir wussten, dass es hier ein German Oktoberfest gab, zog uns die Musik quasi an. Neben Bratwurst zu wirklich überzogenen Preisen von knapp 7 Euro entschieden wir uns für Crepes und konnten sogar auf Deutsch bestellen. Ein schönes Erlebnis.
Die Harfe bei Nacht
Gegen 21.30 Uhr war es schon sehr dunkel in Dublin. Nur unweit vom German Oktoberfest zog es uns zur Samuel Beckett Bridge, die wie eine auf der Seite liegende Harfe aussieht und bei Nacht besonders schön aussieht. Ein tolles Fotomotiv also.
Gegen 22 Uhr machten wir uns langsam wieder auf den Weg Richtung Hotel und wollten vorher unbedingt noch in einen Pub einkehren. An Auswahl mangelt es hier nicht, sodass wir uns aufgrund der riesigen Anzahl an Pubs nicht für einen entscheiden konnten und alle richtig voll waren.
Ab in einen Pub
Kurz bevor wir die Hoffnung aufgeben wollten, fanden wir doch noch einen Pub, in dem wir uns was zu trinken bestellten. Wow. Passend dazu Live-Musik von einem irischen Künstler, der entweder dazu Gitarre spielte oder einfach so sang. Umgeben von vielen Menschen, die das Wochenende einläuteten. Ein krönender Abschluss eines tollen Abends in Dublin.
Danach ging es vorbei an Molly Malone zum Hotel. In der Straße war gegen Mitternacht nun schon einiges los. Viele Menschen standen Schlange und wollten in die Clubs eingelassen werden, auch in unserem Hotel wurde laute Musik gespielt.
Wir hatten „Glück“, dass unser Zimmer im 1. Obergeschoss direkt über der Lobby war und wir somit bis 5 Uhr morgens auch etwas von der Musik mitbekamen. Dann mussten wir schon wieder los, um rechtzeitig den Flieger zu bekommen.
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Mein Fazit
1 Abend in Dublin ist wunderschön, aber viel zu kurz, weil es viel mehr zu entdecken gibt. Wenn Du aber schauen möchtest, ob diese Stadt das richtige für Dich ist, reicht Dir 1 Abend aus. Uns hat Dublin mit seiner Atmosphäre direkt am Fluss richtig gut gefallen. Beim nächsten Mal möchten wir aber mehr von Dublin sehen – vor allem bei Tageslicht.
Warst Du schon einmal in Dublin? Was hat Dich am meisten fasziniert?