Anzeige.
Strandschlafen in Bensersiel in der kürzesten Nacht des Jahres
Wer auf der Suche nach einer ganz besonderen Übernachtung an der Nordseeküste ist, sollte zumindest einmal vom Strandschlafen in Bensersiel etwas gehört haben. Strandschlafen bedeutet dabei nicht, sich mit einem Schlafsack an den Strand zu legen, sondern einen extra für diesen Zweck angefertigten Strandkorb zu nutzen. An der Nordsee hat man beispielsweise die Möglichkeit, in Bensersiel am Strand zu schlafen. Ich habe es in der kürzesten Nacht des Jahres am 21. Juni ausprobiert und möchte meine Erlebnisse mit Dir teilen.
Erstmal die Fakten
Bevor ich Dir meinen persönlichen Eindruck vermitteln möchte, erst einmal die Fakten zum Strandschlafen in Bensersiel. Bensersiel ist ein Nordseeheilbad in Ostfriesland und liegt direkt an der Nordsee in unmittelbarer Nähe zur ostfriesischen Insel Langeoog. Am Strand von Bensersiel gibt es einen wirklich großen Campingplatz, auf dem auch einen Strandkorb zum Schlafen anmieten kann.
Zwei stehen insgesamt am Strand in wirklich exponierter Lage nur wenige Meter vom Wasser entfernt. Wer dieses besondere Erlebnis planen möchte, sollte vorher online einen Strandkorb buchen.
Der Übernachtungspreis beträgt 59 Euro pro Nacht. Darin enthalten ist eine Übernachtung im Schlafstrandkorb für max. zwei Personen, von denen eine Person mindestens 18 Jahre alt sein muss. Pro Buchung gibt es zudem ein Wohlfühlpaket bestehend aus Bettwäsche, Fleece-Decken, einer Flasche Sekt und einer kleinen Überraschung. Die Sanitäranlagen sowie das Meerwasserfreibad kann man natürlich auch kostenfrei nutzen. Das Auto lässt sich einfach wenige Meter hinter dem Strandkorb parken – auch im Schlafstrandkorb gibt es genügend Möglichkeiten, sein Proviant oder einen kleinen Rucksack zu verstauen. Die Toiletten der Sanitäranlage sind auch nicht weit entfernt – hier bietet sich aber eine kleine Taschenlampe an, die man einpacken sollte.
Da es nur zwei Schlafstrandkörbe gibt, sollte man frühzeitig im Voraus seine Übernachtung buchen. Das bedeutet aber auch, dass man mit dem Wetter Pech haben kann. So wie bei uns – aber dazu lest Ihr einfach weiter.
Strandschlafen bei Sturm und Regen
Genug Fakten. Wie ist es denn jetzt in der kürzesten Nacht des Jahres am Strand in Bensersiel zu schlafen? Nun ja – es war auf jeden Fall eine der stürmischsten und regenreichsten Nächte diesen Sommers. Schon am Vormittag wurde eine Sturmwarnung für die Nordseeküste herausgegeben – es sollte die ganze Nacht stürmen und vereinzelt regnen. Wir hätten die Möglichkeit gehabt, den Termin für die Übernachtung auf einen anderen Termin umzubuchen – aber das kam nicht in Frage. Also haben wir den Schlafstrandkorb unter Extremwetterbedingungen getestet.
Gegen 18 Uhr sind wir auf dem Campingplatz in Bensersiel angekommen, erstmal in den Ort hineingelaufen und haben in einem Restaurant etwas gegessen. Eine gute Vorbereitung auf die bevorstehende Nacht. Für uns total spannend: der Schlafstrandkorb steht nochmal ein paar Meter weiter zum Meer als die Wohnwagen des Campingplatzes. Hier hat man wirklich einen einzigartigen Ausblick. Da es aber leider etwas stürmisch war, haben wir uns schnell in den Schlafstrandkorb verkrochen und es uns gemütlich gemacht. Von außen ließ er sich leicht drehen, sodass wir windgeschützter waren und außerdem einen idealen Blick auf die untergehende Sonne hatten. Denn: vorne gibt es „Guckloch“, das man vor dem Schlafengehen aber auch verschließen kann. Von innen kann man den Strandkorb mit kleineren Seilen festmachen, sodass man vor Regen und Sturm gut geschützt ist und auch von außen keiner an ihn herankommt.
Unseren Rucksack konnten wir leicht am Fußende verstauen, Wertsachen und kleinere Dinge über unseren Köpfen in kleinen Regalen. Von der kürzesten Nacht des Jahres hatten wir nicht viel, da es leider nur bis 21.30 Uhr relativ trocken war und dann von Norden die dunklen Wolken auf uns zukamen.
Schlafen konnten wir aber recht gut. Der Platz war ausreichend und wir fühlten uns sicher, obwohl der Wind und Regen in der Nacht gegen den Schlafstrandkorb peitschte. Mit kleinen Unterbrechungen waren wir am nächsten Morgen auch recht ausgeschlafen.
Mein Fazit
So richtig genießen konnten wir das Strandschlafen in Bensersiel leider nicht. Die Sitzmöglichkeit neben dem Schlafstrandkorb hätten wir gerne genutzt, um den Sonnenuntergang bei einem Gläschen Sekt zu genießen. Den Sekt haben wir dann im Schlafstrandkorb getrunken, um windgeschützt zu sein.
Wir konnten daher mehr den Fokus darauf legen, ob der Schlafstrandkorb auch wirklich wetterfest ist. Und ja – das ist er! Lediglich ein Schuh ist nass geworden, da wir ihn zu nah am Fußende platziert hatten.
Auch wenn das Wetter bei Deinem Besuch in Bensersiel nicht mitspielen sollte, brauchst Du keine Sorgen haben, dass Du nass wirst. Ich würde es gerne noch einmal wiederholen – dann bei besserem Wetter!
Mehr Informationen zum Strandschlafen in Bensersiel findest Du auch hier.
2 Kommentare
Danke für deinen Kommentar unter meinen Beitrag. Bei mir hat es auch geregnet und ich hatte in der Nacht auch echt angst, das ich nass werde (weil es so stark geregnet hat, das der Schutz durchbog. Aber es ist, auch dank meines Gegenhaltens und der guten Hülle, alles weitestgehend trocken geblieben. Meine Nachbaren hatten damals nicht richtig zugemacht, bei denen ist wohl einiges nass geworden.
Aber schöne Eindrücke!
Gruss Janett
Hey,
als Nordlichter sind wir schlechtes Wetter ja gewohnt! Irgendwie doch auch gemütlich, wenn draußen der Regen prasselt. Und ein echter Härtetest für den Strandkorb 🙂 Klar, bei gutem Wetter wäre es sicher schöner gewesen. Ich hätte auf jeden Fall Lust, so eine Nacht im Strandkorb auch mal auszuprobieren.
Liebe Grüße
Kathrin