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Tipps für einen Tagesaufenthalt in Tallinn
Helsinki und Tallinn sind rund 90 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt. Wer also Urlaub in einer der beiden Städte macht, für den bietet es sich an, auch die andere für einen Tag zu besuchen. Bei unserem Aufenthalt in Helsinki wurden wir von Visit Tallinn und der Tallink Silja Line eingeladen, mit der Fähre in rund eineinhalb Stunden nach Tallinn zu fahren und diese Stadt zu entdecken. Die estnische Hauptstadt mit seinen mehr als 400.000 Einwohnern ist total im Trend. Vor allem Tallinns Altstadt – auch Old Town genannt – ist sehr fotogen und erinnert an eine Reise ins Mittelalter.
Wie man gut nach Tallinn rüberkommt und was man dort machen kann, liest Du hier.
Um 7 Uhr zur Fähre
Fährverbindungen von Helsinki nach Tallinn gibt es einige. Die Tallink Silja Line, die auch zwischen Stockholm, Turku und Riga verkehrt, fährt achtmal pro Tag zwischen Helsinki und Tallinn. Die früheste Fährverbindung startet um 7.30 Uhr, die späteste geht um 22.30 Uhr los.
In Helsinki fahren die Schiffe „Star“ sowie „Megastar“ vom Westhafen – auch Länsiterminaali genannt – ab. Da wir mit der ersten Fähre um 7.30 Uhr gefahren sind und man eine halbe Stunde vor der Abfahrt auf dem Schiff sein muss, hieß das für uns: rechtzeitig aufstehen! Denn: unsere Fähre fuhr rund fünf Minuten eher los – und auch für den Transfer mit der Straßenbahn muss man vom Hauptbahnhof gute 15 Minuten einrechnen. Hier hilft Google Maps, um die Abfahrzeiten im Überblick zu behalten.
Wer zudem im Winter in Helsinki ist, weiß, dass sich die Sonne erst ab 9 Uhr bemerkbar macht. Als wir gegen 7.00 Uhr am riesigen Hafenterminal ankamen, war entsprechend noch alles dunkel draußen, das Terminal aber voll mit Menschen. Kein Wunder, denn auf die Megastar passen bis zu 2.850 Menschen rauf.
Die Fährüberfahrt wird mit rund zwei Stunden angegeben, obwohl die reine Fahrzeit dann doch eher eineinhalb Stunden entspricht. Praktisch war, dass wir auf der Fähre Zugang zur Business Lounge bekommen haben, das neben kostenlosem WLAN-Zugang auch ein reichhaltiges Frühstück beinhaltete. Auch sonst bietet die Fähre verschiedene Shoppingmöglichkeiten und genügend Zeit, um alles einmal zu entdecken. Die Fahrzeit ging so schnell vorüber.
Mit dem Taxi in die Altstadt Tallinns
In Tallinn angekommen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, in die Altstadt zu kommen. Entweder man unternimmt einen Fußmarsch, wartet auf die Straßenbahn oder fährt mit dem Taxi direkt in die Altstadt. Für letzteres haben wir uns entschieden, da die Straßenbahn nicht direkt in die Altstadt fährt.
Das erste, was wir zu sehen bekamen, war der Weihnachtsmarkt, der hier noch bis zum 6. Januar geöffnet hatte und ein echtes Highlight darstellt. Die Verkaufsstände dort erinnern eher an kleinere Souvenirshops, was uns aber nicht davon abhielt, eine Kleinigkeit zu kaufen. Die Gassen der estnischen Hauptstadt rund um den Marktplatz sind malerisch und erinnern an einen Gang durchs Mittelalter. Eine Burgmauer umgibt Old Town Tallinn, sodass man sich hier ideal einen halben Tag aufhalten kann. Überall gibt es kleine Cafés, Restaurants und Souvenirshops. Vom Leben der Einwohner oder Shoppingmöglichkeiten keine Spur – die Altstadt Tallinns ist eher für Touristen gemacht.
Die Highlights in Tallinn
Auf der Suche nach Highlights in Tallinn sind wir auf unserem Weg durch die Altstadt fündig geworden. Leider haben die Aussichtstürme im Winter geschlossen – einen fantastischen Blick auf Tallinn hatten wir aber vom Maiden Tower Museum-Café in der Nähe von Kiek in de Kök. Hier konnten wir eine heiße Schokolade trinken und Tallinn von oben sehen.
Direkt gegenüber befindet sich die Alexander-Newski-Kathedrale, die es mir total angetan hat. Ein beeindruckendes Bauwerk, das eher an eine russische Kirche erinnert.
Generell ist es ein echtes Highlight durch die vielen Gassen zu laufen, die Burgmauer zu sehen und die besondere Atmosphäre aufzusaugen.
Mittagessen im Kaerajaan
Ein Spaziergang durch Tallinn macht hungrig. Also haben wir uns für ein Lunch direkt gegenüber vom Weihnachtsmarkt entschieden und bekamen einen Platz am Fenster. Lunch with a view – absolut fantastisch. Das Restaurant Kaerajaan bietet eine leckere Speisekarte und einen leckeren Wein dazu.
Einen Abstecher ins Hipster-Viertel und Shoppen
Wer von Tallinn doch noch etwas mehr sehen möchte als die touristisch angehauchte Altstadt, dem sei der Stadtteil Kalamaja ans Herz gelegt. Rund 500 Meter von der Altstadt entfernt, lernt man hier ein ganz anderes Tallinn kennen. Der historische Holzhäuserbezirk hat bisher viele kreative Köpfer angelockt, sodass man vor allem im Kulturzentrum Telliskivi viele interessante Verkaufsstände sieht – fernab vom Tourismus.
Wer dann noch Zeit findet und shoppen gehen möchte, der findet auf der entgegengesetzten Seite von Kalajama einige Shoppingzentren mit namhaften Geschäften. Auch in der Nähe des Fähranlegers ist ein neues Shoppingzentrum entstanden, indem wir die letzten zwei Stunden Wartezeit für die vorletzte Fähre verkürzt haben.
Mit der Tallink zurück nach Helsinki
Gegen 19.30 Uhr ging es dann von Tallinn zurück nach Helsinki. Nach so vielen Eindrücken und mehr als 20.000 Schritten waren wir froh, uns wieder in der Business Lounge auszuruhen. Ein breites Abendbuffet sowie kostenlose alkoholische und alkoholfreie Getränke gehören hier dazu. Die sehr gemütlichen Sitze und Sessel sind so gemütlich, dass man nur schwer der Versuchung widerstehen kann, hier direkt einzuschlafen. Doch ein kleiner Gang in einen Souvenirshop an Bord musste sein, bevor wir dann gegen kurz nach 21 Uhr wieder in Helsinki waren.
Dieser Beitrag wurde von Visit Tallinn und der Tallink Silja Line unterstützt. Meine Meinung bleibt unabhängig.