Gastbeitrag von Dirk Menker.
3 Tage Berlin – Persönliche Einblicke von den Unterwelten bis in den 20. Stock
Seit zehn Jahren fahren wir schon in den niedersächsischen Zeugnisferien nach Berlin. Sehr oft haben wir überlegt, im nächsten Jahr mal ein anderes Reiseziel zu wählen. Dann sind wir aber doch wieder einstimmig bei Berlin gelandet. Der alte Spruch „Berlin ist immer eine Reise wert“ stimmt wohl heute mehr denn je… Also wieder voller Vorfreude 3 Tage Berlin! Hotel nahe dem Kurfürstendamm, schön zentral. Abfahrt zuhause um 6 Uhr morgens, damit wir viel Zeit in der Hauptstadt haben. Die Zimmer waren schon bei unserer Ankunft bezugsfrei und wir konnten sofort starten, super!
3 Tage Berlin – Tag 1: Shoppen am Ku’damm und Potsdamer Platz
Erst mal ein bisschen Shopping am Ku’damm und an der Tauentzienstraße.
Da gehört für mich jedes Mal das KaDeWe dazu. Einfach immer wieder schön, durch die großartig dekorierte Eingangshalle zu laufen und im Haus das reichhaltige Sortiment zu bestaunen. Als Online-Einkäufer wird es ja auch immer besonderer, die möglichen Errungenschaften vor dem Kauf in die Hand nehmen zu können. Auch die Feinkost-Abteilung (ganz oben) ist sehenswert.
Da wir natürlich geplant hatten, viel unterwegs zu sein, hatten wir Tageskarten für den VBB. Das ist so praktisch, wir haben drei Tage lang das Auto nicht benutzt. Per U-Bahn dann also zum Potsdamer Platz. Hier wollten wir uns die Veranstaltungen und die Dekoration zum Chinesischen Neujahrsfest im Einkaufszentrum Arkaden am Potsdamer Platz ansehen.
Dann wurde es schon dunkel und es zeigte sich bei schönem Wetter eine herrliche Sicht auf die Gebäude am Potsdamer Platz.
Das Abendessen, für das wir dann in den Stadtteil Prenzlauer Berg fuhren, sollte ein weiteres Highlight werden. Hier gibt es das Restaurant „Der Hahn ist tot“. Es wird französische Landküche serviert. Das Menu besteht aus vier Gängen. Bei der Vorspeise hat man die Wahl zwischen Suppe und einer kleinen Alternative (Pastete oder ähnliches). Dann Salat und danach die Auswahl zwischen vier Hauptgerichten. Ein leckeres Dessert rundet das Menu ab. Die Atmosphäre ist sehr herzlich und locker, das Essen ist fantastisch und dabei auch noch preiswert. Einfach unschlagbar! Die Karte wechselt wöchentlich, leider ist die Webseite nicht immer ganz aktuell…
In der Nähe gibt es die Craft-Beer-Kneipe Kaschk. Die wollten wir noch kennenlernen und ein Bier trinken, um den Abend ausklingen zu lassen. Und da war richtig was los. Zehn Sorten Craft-Beer vom Fass, aber die Beratung hat mir weitergeholfen. So konnten wir noch bei Party-Stimmung ein leckeres Bier nehmen und den tollen Tag abrunden. Das Kaschk liegt auch noch direkt an der U-Bahn…
Auf dem Rückweg zum Hotel ging es noch einmal am KaDeWe vorbei, wiederum mit einer besonderen Ansicht.
3 Tage Berlin – Tag 2: Von den Unterwelten ganz nach oben
Am zweiten Tag sollte es etwas Bildung sein. Wir bemühen uns ja immer, auch noch etwas Neues zu sehen und zu erleben. Warum wir aber erst jetzt eine „Unterwelten“-Tour machen, kann ich gar nicht erklären. Wir haben uns auf der Webseite der Berliner Unterwelten erkundigt und uns für die Tour M entschieden. Es gibt noch viele weitere Themen, mit der Tour M (das M steht für Mauerfluchten) wollten wir anfangen. Um es vorweg zu nehmen: DAS war TOLL! Zuerst holt man sich im Ticket Office des Vereins Berliner Unterwelten die Eintrittskarten für die gewählte Tour.
Für die M Tour mussten wir dann 300 m zu einem Bunkereingang laufen. Geführt von zwei Mitgliedern des Vereins wurde das Thema der Fluchtversuche aus der DDR (speziell Ost-Berlin) dann hervorragend aufbereitet. Im Bunker gab es eine Einführung zum Mauerbau und viel Material um die angesprochenen Themen zu veranschaulichen. Die Atmosphäre in der Tiefe (man sah auch die U-Bahn fahren) trägt dazu bei, die Geschichten mitzuerleben. Sehr einfühlsam und kenntnisreich wurden die persönlichen Schicksale hinter den Trennungs- und Fluchtgeschichten eindringlich geschildert. Hier kann man Geschichte unmittelbar erleben. Die zweite Hälfte der Tour fand nach einer kurzen U-Bahn Fahrt in der Bernauer Strasse statt, wo ja einige Flucht-Tunnels gebaut wurden. Im dortigen Museum gab es auch einen nachgebauten Tunnel zu bewundern.
Diese Tour war wirklich bewegend und ich kann sie SEHR empfehlen. Für uns werden weitere Touren folgen.
Anschließend machten wir per U-Bahn einen kurzen Abstecher zur Technischen Uni Berlin (TU). Im Gebäude am Ernst-Reuter-Platz befindet sich die Mensa/Cafeteria im 20. Stock. Von dort hat man einen richtig schönen Ausblick über die Weiten der Stadtlandschaft. Die ehemalige Abhörstation auf dem Teufelsberg war z. B. gut zu sehen.
Nach einer kleinen Pause im Hotel wollten wir abends noch das Bikini Berlin erkunden. Im Bikini-Haus am Ku‘damm (neben dem Kino Zoo Palast, gegenüber der Gedächtnis-Kirche) ist eine Konzept-Mall untergebracht. Außergewöhnliche Läden und Pop-up Stores laden zum Flanieren, Einkaufen oder Pausieren ein. Eine Attraktion ist die große Glasscheibe, durch die der Blick in das Affengehege des Zoos möglich ist. Da kann man bei einer Tasse aller möglichen Hipster-Getränke Menschen und Affen beobachten.
Neu ist hier ein vielfältiger Food-Bereich, der in offener Atmosphäre Leckereien aus mehr als zehn Ländern bietet. Wir haben im Kantini mexikanisch und italienisch gegessen und danach noch Crepes genossen. Zum Bikini-Komplex gehört auch noch das 25hours Hotel mit der Monkey Bar auf dem Dach. Eine tolle Aussicht in alle Richtungen und coole Cocktails belohnen den Besucher für die Ansteherei in der Warteschlange…
3 Tage Berlin – Tag 3: Shoppen + Rückfahrt
Am dritten Tag sind wir dann nach einer abschließenden Shopping Tour über die Friedrichstraße erschöpft und mit vielen neuen Eindrücken wieder nach Hause gefahren. Nächstes Jahr geht es vielleicht mal woanders hin – oder doch wieder nach Berlin…
Mehr Fotos von mir findet Ihr auf meinem Instagram-Kanal.
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