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In den Schwarzwald zur Fasnachtszeit
2018 ist noch jung, aber die Reiseplanung ist schon in vollem Gange. Auf meinen vergangenen Reisen nach Helsinki, Wien und Cardiff habe ich viele Menschen kennen gelernt, die auch schon einmal in Deutschland Urlaub gemacht haben. „Wohin ging denn die Reise?“ war eine meiner ersten Fragen. Neben Berlin gehörten immer der Schwarzwald und der Süden Deutschlands zu den Hauptreisezielen. Schaut man sich Reiseführer über Deutschland an, ist das auch nicht verwunderlich – gibt es doch die meisten „Sehenswürdigkeiten“ im Süden Deutschlands. Eine Schande also, als Norddeutscher noch nie im Schwarzwald gewesen zu sein? Ich weiß es nicht. Aber der Schwarzwald kommt in der Fasnachtszeit unbedingt auf meine Reiseliste. Warum? Erzähl ich hier.
Städtetrip in den Schwarzwald
Ich liebe Städtetrips! Viele meiner Reisen haben eine Stadt als Ausgangspunkt, um von dort sowohl die Stadt als auch die Gegend besser kennenzulernen. Dabei faszinieren mich vor allem historisch ältere Städte, die kulturell etwas zu bieten haben. Also Altstädte gepaart mit moderner Architektur und idyllischen Gassen. Im Schwarzwald soll es einige von ihnen geben. Zum Beispiel Donaueschingen: ein staatlich anerkannter Erholungsort, der für die Quelle der Donau bekannt ist. Hier wohnen nur 20.000 Einwohner, doch die Donauquelle im Fürstlichen Schlosspark ist weltbekannt. Oder Breisach am Rhein. Diese Stadt liegt in direkter Nähe zum Elsass und ist nur 25 Kilometer von Freiburg und Colmar entfernt. Hier ist der Stephansmünster das Wahrzeichen der 15.000 Einwohner-Stadt. Oder auch Lörrach. Die Stadt mit ihren 50.000 Einwohnern gilt als attraktive Einkaufsstadt zwischen Basel, dem Elsass und dem Schwarzwald. Auch Tagesausflüge in das benachbarte Ausland sind von hier schneller realisierbar als von Norddeutschland aus. Etwas, das ich an der direkten Nordseeküste vermisse und im Schwarzwald unbedingt sehen möchte: Städte mit Geschichte vor dem Hintergrund einer hügeligen Landschaft.
Fasnacht im Schwarzwald feiern
Etwas, das in der gesamten Bundesrepublik sehr gefeiert wird, ist hier im Norden kein Thema: Fasnacht. Die schwäbisch-alemannischen Fasnachtsumzüge sollen die urpsprünglichen und wildesten sein. Hier tanzen keine Funkenmariechen wie ich es aus dem Fernsehen kenne, sondern Hexen, Schuttige und Hansele durch die Straßen. Die Hochzeit der Straßenfasnacht ist vom 8. bis zum 14. Februar. In Weil am Rhein und in Basel dauert diese sogar bis zum Sonntag nach Aschermittwoch an. Mir war gar nicht bewusst, dass der rheinische Karneval sehr viel jünger ist als der schwäbisch-alemannische. Dennoch habe ich den rheinischen Karneval bisher präsenter wahrgenommen.
Dieses närrische Treiben möchte ich unbedingt einmal erleben. Die Hochburg der schwäbischen Fasnacht soll dabei im Kinzigtal liegen. Mehr als 130 Straßenumzüge, nächtliches Treiben mit Feuerbräuchen und Musik bestimmen hier die Tage der rund 20 Gemeinden.
Hast Du schon einmal Fasnacht gefeiert oder kommst sogar aus einer der Hochburgen? Was sind Deine Eindrücke davon? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar.