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Ein Besuch im Klimahaus Bremerhaven.
Ist das Klimahaus in Bremerhaven sehenswert oder eher langweilig? Ich war Ende August im Klimahaus in Bremerhaven, nachdem ich bereits viel Positives gehört hatte. Doch was ist eigentlich das Klimahaus? Und wie sind meine Eindrücke? Ein Überblick.
Was ist das Klimahaus eigentlich?
Kurz gesagt, erzählt das Klimahaus verschiedene Geschichten von Orten, die auf dem 8. Längengrad liegen. Genau dieses Story-Telling macht das Klimahaus aus meiner Sicht sehr interessant. Warum? Dazu komme ich gleich noch. Das Bild unten zeigt, welche Orte im Klimahaus naturgetreu nachgebildet wurden. Die Reise beginnt in Bremerhaven und endet auch wieder dort. Sardinien, der Niger, Samoa und die Antarktis sind Stationen, die man auf dieser Reise rund um die Welt besucht. Dazu jetzt mehr.
Erste Station: Schweizer Berge
Auf Schienen läuft man von Bremerhaven Richtung Schweizer Berge. Was auf den ersten Blick weniger spektakulär klingt, lässt einen aber erahnen, was in den folgenden Stationen folgt. Besonders interessant in den Schweizer Bergen ist ein Berg, den man erklimmen kann, um die Aussicht von oben zu genießen. Ein Gipfelbuch liegt bereit, um Grüße von oben zu senden. So werden die Schweizer Berge erlebbar gemacht!
Echte Tiere in Sardinien
Genial gemacht sind die Überleitungen, um vom einen zum anderen Ort zu gelangen. So auch hier. Man geht in einen Raum und setzt sich in eine Gondel einer Seilbahn. Vor einem ist ein großer Bildschirm, der die Fahrt den Berg hinunter simuliert. Hier kommt man sich wirklich wie auf einer Reise vor.
Angekommen in Sardinien zeigt das Klimahaus wieder einen anderen erlebbaren Aspekt. Denn: in Sardinien kann man die Tierwelt betrachten.
Hitze in Niger
Wer sich die Weltkugel mit den Stationen oben ganz genau angeschaut hat, der weiß, dass es nun nach Afrika geht. Niger und Kamerun sind die nächsten Stationen. Ab hier wird es wirklich interessant. Denn: hier wird das Leben mit all seinen Facetten 1:1 nachgestellt. Was heißt das? Es gibt echten Sand und es ist wirklich heiß! Hier gerät man beim Durchlaufen wirklich ins Schwitzen.
Ein großer Raum beinhaltet zudem eine Steppenwüste, in dem lediglich ein großer Baum und ein kleiner Setzling wachsen. Nicht nur das Klima, auch das Leben kann durch Einblicke in das Leben von einer Familie nachempfunden werden. Wie kann man es bei solchen Temperaturen aushalten? Wie ist die Kultur im Niger? Wie wird Essen zubereitet?
Eine Abkühlung gefällig?
Nach rund eineinhalb Stunden hat man die Reise bis durch Afrika geschafft. Wem hier zu heiß geworden ist, kann sich als Halbzeitpause im Café kurz erholen und etwas Essen und Trinken. Wem immer noch zu warm ist, für den wird es jetzt interessant. Es geht in die Antarktis! Ein großer Raum – voll mit echtem Eis zum Anfassen! Hier ist es wirklich kalt. Gut, dass der Weg hier durch nicht lange dauert und man schnell wieder bei normalen Temperaturen gelandet ist.
Willkommen im tropischen Samoa
Wer einen perfekten Sternenhimmel sehen möchte, der ist in der Antarktis genau richtig. Hier sind keine störenden Lichter von Gebäuden oder der Industrie. Deshalb führt der Weg von der Antarktis nach Samoa durch einen absolut beeindruckenden Raum, der Sterne leuchten lässt. Dieses absolute Highlight auf Bildern festzuhalten ist schier unmöglich. Das muss man erleben!
Auch Samoa ist sehr erlebbar gestaltet. Eine kleine Kirche sowie ein Sandstrand mit simuliertem Wellengang führen direkt in die Unterwasserwelt von Samoa.
Zurück über Alaska nach Deutschland
Der Rückweg führt von Alaska über die Hallig Langeneß nach Bremerhaven. Die Hallig lässt einen das Wechselspiel von Ebbe und Flut hautnah erleben sowie durch viele kleinere Geschichten das teilweise schwierige Leben dort aufgrund der Gezeiten nachempfinden. Je nachdem, wie viel Zeit man bei den einzelnen Stationen benötigt, habe ich weniger als vier Stunden benötigt, um das Klimahaus in Bremerhaven kennenzulernen.
Mein Fazit
Das Klimahaus erzählt eine Geschichte vom Leben an verschiedenen Orten, die alle auf dem gleichen Längengrad liegen. Das funktioniert deshalb besonders gut, weil auch an jedem Ort die gleiche Uhrzeit ist und jeder Ort sich vom anderen stark unterscheidet. Hier kann man viel entdecken und erleben. Meine Highlights waren der Gang mit den vielen Sternen, ein nachempfundener Regenwald im Dunkeln sowie verschiedene Punkte, die sich zum Fotografieren besonders eignen. Wie zum Beispiel den unten stehenden Punkt.
Die Öffnungszeiten des Klimahauses sind in den Wintermonaten von zehn bis 18 Uhr, in den Sommermonaten öffnet es eine Stunde früher und schließt eine Stunde später. Der Preis von 16 Euro für einen Erwachsenen ist meines Erachtens angemessen für die Vielfalt, die geboten wird.
Warst Du schon einmal dort und hast ähnliche Erfahrungen gemacht? Was waren Deine Highlights? Oder hast Du Fragen, die ich noch nicht beantworten konnte? Dann kommentier diesen Beitrag gerne.
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