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Ein Tagesausflug in den WILDLANDS Adventure Zoo nach Emmen.
Bereits vor meinem Besuch im Zoo in Emmen habe ich viel Positives darüber gehört. Mit Slogans wie „Ein unvergessliches Erlebnis“ oder „Erleben Sie die Abteneuer“, „Wilde Tiere treffen“, „Weltreise an einem Tag“ wirbt der WILDLANDS Adventure Zoo auf seiner deutschsprachigen Webseite für einen Besuch. Treffen diese Slogans zu? Lohnt sich ein Tagesausflug? Hier die Fakten und meine Eindrücke.
Weltreise an einem Tag
Eine Tageskarte für den Zoobesuch kostet für den Erwachsenen 30 Euro. Dieser Preis ist aus meiner Sicht mittlerweile ein Standard-Preis für einen Zoobesuch geworden – auch im Tierpark Hagenbeck in Hamburg kostet ein Kombi-Ticket 30 Euro. Angekommen, trifft man nach dem Eingang auf eine Art Marktplatz. Von dort aus entdeckt man die drei unterschiedlichen Bereiche (Nortica, Serenga und Jungola) des Zoos und kehrt dann jeweils wieder dorthin zurück. Der Bereich Nortica zeigt Tiere in ihrer kalten Umgebung, während Serenga die Serengti widerspiegelt und Jungola das Leben im Dschungel. Eine Weltreise an einem Tag? Joa, das kann man so sagen. Mit welchem Bereich man anfängt, bleibt jedem damit selbst überlassen.
Der Bereich Nortica
Ich habe mit dem Bereich Nortica begonnen, der vom Marktplatz aus links angesiedelt ist. Der Bereich ist geprägt von viel Wasser und Gebäuden, die einen kanadischen Baustil haben und somit das nördliche Flair gut darstellen. Das Highlight des Bereiches ist ein 4D-Kino, das einen auf eine Reise durch die kalten Gefilde mitnimmt. Von der Aufmachung ist das Kino sehr zu empfehlen, allerdings wird dort nur die niederländische Sprache ohne Untertitel gesprochen. Das Erlebnis bleibt aber das gleiche.
Wer sich an bestimmte Zeiten orientieren kann, der sollte auch die Robbenshow besuchen. Eine kleine Arena bietet rund um ein Becken Platz. Die Show erzählt eine Geschichte – allerdings auch auf niederländisch. Trotzdem empfehlenswert.
Im Bereich Nortica leben zudem Pinguine, an die man nah herantreten kann und die einen großen Bereich zum Schwimmen haben. Auch zwei Eisbären sind hier anzutreffen. Besonders toll ist hierbei, dass man den Eisbär sowohl von oben wie auf dem Foto unten sehen kann, als auch unter Wasser gehen kann, um ihn von der Wasseroberfläche zu beobachten.
Inklusive 4D-Kino und Robbenshow benötigt man für den Bereich Nortica rund zwei Stunden. Robben, Pinguine und Eisbären sind die Hauptattraktionen an Tieren, die man hier sehen kann. Persönlich sehr empfehlenswert!
Der Bereich Serenga
Serenga bezeichnet den Lebensraum der Serengeti, mit dem gleich Tiere wie Zebras, Löwen oder Giraffen verbindet. Dieser Bereich liegt in der Mitte des Marktplatzes, deshalb habe ich ihn als zweiten Anlaufpunkt gewählt. Das Versprechen „Wilde Tiere treffen“ wird in diesem Bereich wahr gemacht. Der Eingangsbereich ziert ein großes Bild von dem, was einen letztendlich erwartet. Direkt dahinter beginnt der „offene Bereich“, in dem Ziegen frei herumlaufen und wenig später auch Präriehunde den eigenen Weg kreuzen. Hier kann man wirklich wilde Tiere treffen ohne in ein extra Gehege zu müssen.
Das Highlight des Bereiches Serenga ist eine Rundfahrt durch die freie Wildnis der Tiere. Die Warteschlangen sind relativ lang für dieses einmalige Erlebnis, von daher sollte man etwas Zeit mitbringen. Vorbei geht es dann an Giraffen, Nashörnern und Zebras durch die freie Wildnis.
Wer einer Giraffe also einmal nahe kommen möchte, dem sei diese Rundfahrt ans Herz gelegt. Rund fünf Minuten dauert die Fahrt. Besonders beeindruckend ist der Bereich, in dem Kamele zu sehen sind. Alte Eisenbahnwaggons zieren das Gehege – durch die man übrigens auch beim Rundweg durchlaufen kann. Die Kamele davor bieten eine wirklich interessante Silhouette.
Der Besuch im Bereich Serenga ist sehr lohnenswert. Hier bietet es sich auch an, eine kleine Pause einzurichten und sich etwas zu Essen zu kaufen. Burger und Pommes kosten pro Menü rund zehn Euro. Wilde Tiere zu erleben ist in diesem Bereich gut umgesetzt.
Der Bereich Jungola
„Wilde Tiere treffen“. Das, was schon im Bereich Serenga gut umgesetzt wurde, wird hier noch einmal übertroffen. Zunächst betritt man ein großes Schmetterlingshaus, in dem viele bunte und exotische Falter herumfliegen.
Im Anschluss führt der Weg zu einem großen überdachten Tropenhaus, in dem viele kleine Affen umherlaufen und somit direkt erlebbar sind.
Das Highlight dieses Bereiches ist eine Floßfahrt durch den Dschungel, in dem nicht nur das Klima, sondern auch Pflanzen und Tiere zu beobachten sind.
Mein Fazit
Ein Aufenthalt im WILDLANDS Adventure Zoo in Emmen nimmt einen ganzen Tag in Anspruch. Pro Themenbereich benötigt man rund zwei Stunden. Pausen kommen auf diese Zeit noch einmal extra dazu. Wer viel erleben möchte, sollte also schon früh morgens da sein. Praktisch finde ich, dass man selbst entscheiden kann, welcher Themenbereich der erste sein soll. Individuelle Entscheidungen sind aufgrund der Rundwege in Zoos doch eher Mangelware. Die Mottos und Versprechen des Zoos werden eingehalten. Viele Tiere bewegen sich im gleichen Bereich wie die Besucher, viele andere sind zum Anfassen nah. Mein Highlight bleibt der Bereich Nortica, da ich die Tiere und nordische Flair sehr mag.
Wie ist es mit Dir? Warst Du schon einmal im WILDLANDS Adventure Zoo in Emmen? Was sind Deine Eindrücke?
7 Kommentare
Klingt toll, leider etwas weit weg für uns. Den Preis würde ich aber durchaus als gehoben ansehen. In Frankfurt zahlt man 10 Euro, in Berlin 15, in Köln 19. Also 30 Euro sind da schon krass. Da kratzt man ja schon fast an Freizeitparkpreise. Wäre es näher, würde ich aber dennoch mal hingehen.
Wow erstmal ein sehr schöner Blog. Gefällt mir total gut.
Ich selber war noch nie im Zoo dort, aber nach seinem Bericht definitiv ein Ausflug wert. Ich liebe ja Zoos total und meine Kinder eh. Sehr schöne Fotos.
Liebe Grüße Nadine
Moin,
das stimmt wohl. Günstiger geht es auf alle Fälle. 30 Euro sind meiner Ansicht nach auch das höchste der Gefühle – aber die Preise steigen meines Empfindens nach weiter an.
Beste Grüße
Tobias
Moin,
danke für Dein positives Feedback. Zoos sind immer toll – ich denke, ich werde in Zukunft hierfür eine eigene Rubrik einrichten.
Beste Grüße
Tobias
Interessanter Bericht. Emmen steht auf meiner to-do-Liste. Ich kenne noch den alten Zoo in Emmen, den ich im Rahmen meines Tiermanagement-Studiums besuchte. Weißt Du zufällig, ob Hunde im neuen Zoo erlaubt sind?
Ach, und noch ein Tipp: Wenn Du das alterwürdige Flair Hagenbecks magst, musst Du unbedingt mal den Artis Zoo in Amsterdam besuchen.
Moin,
nein, weiß ich leider nicht, ob dort Hunde erlaubt sind. Habe aber auch keine gesehen 🙂
Vor dem Artis Zoo in Amsterdam stand ich sogar mal, aber das war zu später Stunde, da hatte er leider schon zu. Werde ich mir aber sicher mal anschauen.
Beste Grüße
Tobias
Der Park ist bei der Ruhrtopcard kostenfrei inkludiert (wie viele andere Zoos auch).
Lohnt sich !